christoph daum (trainer)

 

* 24.Oktober 1953

† 24.August 2024

 

Christoph Daum wurde geboren am 24.Oktober 1953 in Oelsnitz (Erzgebirge) und verstarb am 24.August 2024 in Köln

 

Daum wurde in Zwickau geboren und wuchs zunächst bei seinen Großeltern in Oelsnitz in Erzgebirge auf.

 Als Sechsjähriger, nach dem Tod seines Vaters, zog er zu seiner Mutter nach Duisburg. 

Er studierte Sportwissenschaften an der Deutschen Sporthochschule.

Seine Diplomarbeit trägt den Titel Die Wichtigkeit und Bedeutung von pädagogischen und psychologischen Maßnahmen eines Fußballtrainers.

Er studierte Erdkunde und Sport auf Lehramt und fing mit zwölf Unterrichtsstunden an der Gustav-Stresemann-Realschule in Duisburg-Beeck als Lehrer an.

Als Jugendlicher spielte Daum für die Stadtteilvereine DJK Viktoria Beeck,VfB Ruhrpott-Laar und Hamborn 07. 

Ab 1971 spielte er im Herrenbereich zunächst ebenfalls für Hamborn 07, wechselte 1972 zu Eintracht Duisburg ,

spielte während seiner Studienzeit im Lehrerturnverein Duisburg , 

sowie ab 1975 beim 1. FC Köln, bei dessen Amateuren er in der Oberliga zum Einsatz kam und 1981 Deutscher Amateurmeister wurde.

Zum Ende seiner aktiven Laufbahn erwarb er 1979/80 beim DFB die Lizenz als Fußball-Lehrer.

In der Saison 1985/86 wurde er zum Co-Trainer und im September 1986 zum Cheftrainer der Bundesligamannschaft des 1. FC Köln befördert.

Daum übernahm den Verein auf dem Relegationsplatz 16 und führte ihn in der Saison 1986/87 noch auf Platz zehn.

In der folgenden Saison 1987/1988 gelang Daum mit dem um einige Neuzugänge wie Pierre Littbarski und Jürgen Kohler verstärkten Team

der Sprung auf Platz drei und damit der Einzug in den UEFA-Pokal.

In der Saison 1988/1989  verbesserte sich der 1. FC Köln weiter und wurde Deutscher Vizemeister.

Im UEFA-Pokal erfolgte das Aus im Achtelfinale gegen Real Sociedad San Sebastian. 

Darauf sicherte sich Daum mit dem Team erneut den zweiten Platz in der Bundesliga 1989/1990 hinter dem FC Bayern.

Im UEFA-Pokal zog er mit dem 1. FC Köln ins Halbfinale ein und schied gegen Juventus Turin aus. 

Während der WM 1990 wurde Daum vom damaligen Präsidenten Dietmar Artzinger-Bolten entlassen.

Vom Verein wurde keine Begründung für die Entlassung genannt.

Daum ging zum VfB Stutgart.

Am 27. November 2006 wurde Daum zum zweiten Mal Trainer des 1. FC Köln, mit dem er im Mai 2008 in die 1. Bundesliga aufstieg.

Daums Vertrag lief zwar noch bis 2010, enthielt aber eine Sonderkündigungsklausel für den Ablauf der Saison 2008/09,

von der Daum fristgemäß zum 31. Mai 2009 Gebrauch machte und den Verein zum 30. Juni 2009 verließ.

Ab Juli 2009 war Daum erneut Trainer bei Fenerbahçe.

Er sah eine größere Herausforderung darin, international zu spielen, und insgesamt bessere Möglichkeiten als beim 1. FC Köln.

Am 25. Juni 2010 einigten sich Daum und der Verein auf eine vorzeitige Vertragsauflösung.

 

„Christoph Daum ist am 24. August 2024 infolge seiner schweren Krebserkrankung friedlich im Kreise seiner Familie verstorben“,

heißt es in einem Statement der Familie.

Die vergangenen Tage hatte Daum bereits in seinem Kölner Wohnsitz im Hahnwald verbracht, öffentlich war er zuletzt nicht mehr aufgetreten.

 

 

statistiken

 

Wettbewerb Spiele Siege Unentschieden Niederlage
1.Bundesliga 163 76 43 44
2.Bundesliga 54 24 15 15
DFB-Pokal 13 6 - 7
UEFA-Cup 16 8 4 4

 

 

Jahr Erfolge
1981 B-Jugend Mittelrheinmeister
1981 C-Jugend Mittelrheinmeister
1981 Westdeutscher C-Jugend-Meister
1983 Deutscher A-Jugend Vizemeister
1983 Westdeutscher A-Jugend Pokalsieger
1983 A-Jugend Mittelrheinmeister
1984 A-Jugend Mittelrheinmeister
1985 Westdeutscher A-Jugend Pokalsieger
1986 UEFA-Cup Finalist (Co-Trainer)
1989 Deutscher Vizemeister
1990 Deutscher Vizemeister
2008 Aufsteiger in der 1.Bundesliga

 

 

 

einige bilder von Christoph daum als trainer des 1.fc Köln

 

von 1986 - 1990

 

 

portraitbilder