


harald konopka

* 18.November 1952
Harald Konopka wurde geboren am 18.November 1952 in Echtz
In der Saison 1970/71 spielte sich "Harry" Konopka über die A-Jugend des 1. FC Köln
in die Westdeutsche Auswahl und nahm im Oktober 1970 am DFB-Jugendländerpokal gegen Nord- und Süddeutschland teil.
Am 14. April 1971 debütierte der von der SG Düren 99 gekommene Nachwuchsspieler in der DFB-Jugendnationalmannschaft.
Er bildete zusammen mit Rudi Kargus und Hartmut Huhse das deutsche Schlussdreieck beim 1:0-Erfolg gegen Italien in Marcareta,
einem Qualifikationsspiel zum UEFA-Juniorenturnier.
Im Mai nahm er mit der DFB-Jugend am UEFA-Turnier in der Tschechoslowakei teil.
Erfolgreicher Abschluss seiner A-Juniorenzeit bildeten die Spiele um die Deutsche Meisterschaft im Juli 1971 in Nürnberg.
Am 11. Juli gewann er mit dem 1. FC Köln das Finale gegen den 1. FC Nürnberg mit 3:1 Toren.
Er wurde zur Lizenzspielermannschaft der Saison 1971/1972 übernommen und debütierte bereits einen Monat später,
am 14. August, unter Trainer Gyula Lorant in der Bundesliga.
Das Heimspiel gegen Werder Bremen endete 0:0-Remis,
und das Talent hatte an der Seite von Matthias Hemmersbach , Heinz Simmet , Werner Biskup , Bernd Cullmann , Wolfgang Weber ,
Bernd Rupp und Johannes Löhr die ersten Schritte in der Bundesliga bestanden.
Bereits am 16. November, drei Tage nach dem Bundesligaspiel gegen Hannover 96,
wurde er vom DFB in der Juniorenauswahl U-23 beim EM-Qualifikationsspiel in Bremen gegen Polen eingesetzt.
Beim 1:0-Erfolg bildete er zusammen mit Hans-Josef ,,Jupp" Kapellmann das Verteidigerpaar.
In seinem ersten Jahr im Seniorenbereich kam der ehrgeizige und zweikampfstarke Defensivakteur auf 33 Bundesligaeinsätze und erzielte dabei ein Tor.
Der 1. FC Köln belegte den vierten Rang.
Am 29. März 1972 debütierte Konopka beim Länderspiel in Tatabánya gegen Ungarn in der B-Nationalmannschaft.
Beim 2:0-Erfolg verteidigte er mit dem Düsseldorfer Fortunen Heiner Baltes.
In seinem zweiten Jahr in der Bundesliga, 1972/1973 , kam die "Geißbock-Elf" mit Trainer Rudi Schlott zur Vizemeisterschaft.
Konopka wirkte in 28 Spielen mit.
Jetzt rückten aus der Jugend noch Herbert Hein und Herbert Neumann nach.
Zum Höhepunkt der Saison wurde das DFB-Pokalfinale am 23. Juni 1973 in Düsseldorf gegen die "Fohlen" vom Niederrhein, Borussia Mönchengladbach.
In einem selten schönen Endspiel setzte sich die Gladbacher mit 2:1 Toren in der Verlängerung durch.
Konopka wurde in der 71. Spielminute für Kapitän Wolfgang Overath eingewechselt.
Nach den Zwischenlösungen im Trainerbereich mit Zlatko ,,Tschik" Cajkovski und Georg Stollenwerk
übernahm der Ex-Spieler und Ex-Trainer Hennes Weisweiler zur Runde 1976/1977 den 1. FC Köln.
Jetzt erfuhr der beinharte Zweikämpfer, er wurde am Rhein auch "Mister Eisenfuß" genannt,
eine Weiterentwicklung als laufstarker Flankengeber von der Flügelseite zur Verwandlung durch den kopfball- und schussstarken Mittelstürmer Dieter Müller .
Im ersten Weisweiler-Jahr, 1976/77, schraubte der Torjäger seine Marke auf 34 Treffer und Konopka war dabei mehrmals als Flankengeber in Erscheinung getreten.
Mit der Abwehrformation Harald ,,Toni" Schumacher , Gerd Strack , Roland Gerber und Herbert Zimmermann
gewannen die Kölner am 30. Mai 1977 in Hannover im Wiederholungsspiel gegen Hertha BSC den DFB-Pokal.
Mit der gleichen Defensivbesetzung wurde dieser Triumph am 15. April 1978 in Gelsenkirchen durch einen 2:0-Erfolg gegen Fortuna Düsseldorf wiederholt.
Die Runde 1977/78 wurde aber durch den Erfolg in der Meisterschaft gekrönt, Köln gewann 1978 das Double
und Konopka hatte dabei in 31 Ligaspielen drei Tore erzielt.
Seine konstant gute Rundenleistung brachte ihm in den Kader der DFB-Elf zur Fussballweltmeisterschaft 1978 in Argentinien ein.
Unter Trainer Rinus Michels erreichte Konopka mit dem 1. FC Köln in der Runde 1981/1982 zum zweiten Mal nach 1972/73 die Vizemeisterschaft.
Er absolvierte dabei 26 Spiele und erzielte ein Tor.
In seiner letzten Saison für den 1. FC Köln 1982/83, bestritt der Defensivspieler nur noch 15 Ligaspiele,
gehörte aber der erfolgreichen Formation am 11. Juni 1983 beim DFB-Pokalfinale gegen den Lokalrivalen SC Fortuna Köln an,
die mit einem 1:0-Sieg den vierten Cup für die "Geißböcke" erkämpfte.
Er bildete dabei mit Herbert Neumann und Stephan Engels das Mittelfeld der siegreichen FC-Mannschaft.
Am ersten Spieltag der Saison 1983/84, den 13. August 1983, wurde er in der 61. Spielminute beim Stand von 1:1 ausgewechselt
und bestritt danach kein Spiel mehr für Köln.
In der Winterwechselperiode nahm er ein Angebot von Borussia Dortmund an.
Konopka gehört neben Herbert Hein , Jürgen Glowacz und Herbert Neumann zu den vier Spielern des 1.FC Köln ,
die 1971 Deutscher A-Jugend-Meister wurden und auch bei der Deutschen Meisterschaft der Profis sieben Jahre später dabei waren.
Titel sammelte Konopka dafür auf Vereinsebene mit dem FC:
Dem DFB-Pokalsieg 1977 (Konopka gab beim 1:1 beziehungsweise 1:0 im Wiederholungsspiel gegen Hertha BSC Berlin jeweils die Vorlage)
folgte das Double aus Meisterschaft und Pokal 1978.
Hierauf ist er verständlicherweise bis heute stolz: „Es war und ist schon etwas Besonderes, an der erfolgreichsten Phase der Vereinsgeschichte mitgewirkt zu haben.“
Bis auf zwei Spielzeiten (1979/80, 1981/82) spielte er in jedem seiner über elf Profijahre im FC-Trikot in einem europäischen Wettbewerb.
Zum insgesamt dritten Mal gewann Konopka mit dem FC 1983
nach einem 1:0-Erfolg im in Müngersdorf ausgetragenen Stadtduell gegen die Kölner Fortuna den DFB-Pokal.
Niemand ahnte seinerzeit, dass es für Jahrzehnte der letzte große Titelgewinn des 1. FC Köln sein sollte.
Der Pokalsieg war auch für den Außenverteidiger das letzte Highlight als FC-Spieler.
Nach Meinungsverschiedenheiten mit dem Vorstand wechselte er im November 1983 zu Borussia Dortmund.
Nach 17 Bundesligaspielen für die Borussen beendete Konopka im Juni 1984 sein Lizenzspielerdasein.
Anschließend begann er eine Ausbildung zum Werbekaufmann, absolvierte gleichzeitig an der Sportschule Hennef
die B- und A-Lizenz für Trainer und kickte zum Spaß ein halbes Jahr bei der SSG Bergisch Gladbach.
Insgesamt bestritt er 456 Pflichtspiele für den 1. FC Köln
und belegt damit in der Gesamtstatistik der Kölner den 9. Platz hinter Bernd Cullmann (458) und vor Heinz Flohe (453).
Er erzielte dabei 25 Pflichtspieltore für den FC.
Beruflich war er vom 1. Oktober 1987 bis Ende 2012 als Gebietsverkaufsleiter für den Nahrungs- und Genussmittelkonzern „Kraft Foods“ tätig,
kümmerte sich hier um das Geschäft mit den Großkunden.
2013 begann er bei der Kölner Sportstätten GmbH als „VIP-Stadionführer“.
Zudem widmet der Vater zweier Töchter und eines Sohnes die Freizeit den Enkelkindern, aber auch dem 1. FC Köln.
Bei jedem Heimspiel trifft man ihn in Müngersdorf.
Seit 2021 engagiert er sich im Mitgliederrat für die Belange seines FC, für den nur acht Spieler seit 1948 mehr Pflichtspiele bestritten haben als Harald Konopka.
Am Samstag (6. November 2021) feierte er nun sein FC-Comeback in offizieller Rolle.
Mit starken 81,95 Prozent wählten die Mitglieder Konopka auf der Jahreshauptversammlung in „ihr“ Gremium: den Mitgliederrat.
Das mit Abstand beste Ergebnis aller Kandidaten!
statistiken
Wettbewerb | Spiele | Tore |
---|---|---|
1.Bundesliga | 335 | 21 |
DFB-Pokal | 57 | 1 |
Liga-Pokal | 6 | - |
UEFA-Cup | 50 | 2 |
Europapokal der Landesmeister | 8 | 1 |
Jahr | Erfolge |
---|---|
1971 | Deutscher A-Jugendmeister |
1973 | Deutscher Vizemeister |
1973 | DFB-Vizepokalsieger |
1977 | DFB-Pokalsieger |
1978 | Deutscher Meister |
1978 | DFB-Pokalsieger |
1980 | DFB-Vizepokalsieger |
1982 | Deutscher Vizemeister |
1983 | DFB-Pokalsieger |
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