heinz hornig
*28.September 1937
Heinz Hornig wurde geboren am 28.September 1937 in Gelsenkirchen
In seinem zweiten Jahr in Essen, 1960/61, stieg RWE überraschend in die 2. Liga West ab, wo es 1961/1962 den fünften Platz belegte.
Danach brach er seine Zelte in Essen ab und wechselte in die Domstadt, wo er ein Angebot des1.FC Köln annahm.
Mit Köln feierte der Flügelflitzer große Erfolge und verbesserte auch seine persönliche Leistungsfähigkeit.
In der ersten Saison 1962/1963 feierte er nach 21 Einsätzen und vier Treffern
mit Trainer Zlatko Cajkovski und den Mitspielern Hans Schäfer und Karl-Heinz Schnellinger die Meisterschaft in der Oberliga West
und zog in die Endrunde und ins Endspiel um die Ddeutsche Meisterschaft ein.
Am 29. Juni 1963 mussten die „Geißböcke“ aber auf Torjäger Christian Müller (in sechs Endrundenspielen hatte er neun Tore erzielt) verzichten
und verloren gegen den Westdeutschen Rivalen Borussia Dortmund mit 1:3 Toren.
Zur Serie 1963/64 startete die neu installierte Fussball-Bundesliga.
In dieser Saison wurde Hornig auch in den Spielen im Europapokal der Landesmeister am 5. September 1962 in Dundee
und am 19. September 1962 in Köln gegen den FC Dundee eingesetzt.
Während das erste Spiel mit 1:8 verloren wurde, konnte der 1. FC Köln das Rückspiel mit 4:0 gewinnen, schied aber gleichwohl aus.
Mit dem neuen Trainer Georg Knöpfle und den zwei Nachwuchstalenten Wolfgang Overath und Wolfgang Weber
setzte sich der 1. FC Köln in der Debütsaison der Fussball-Bundesliga 1963/1964 souverän durch.
Mit sechs Punkten Vorsprung und einem Torverhältnis von 78:40
waren die Kölner auch nicht von den auf den Plätzen folgenden Meidericher SV und Eintracht Frankfurt aufzuhalten.
Der erste Meister der Fußball-Bundesliga wurde die Mannschaft von Präsident Franz Kremer
und Heinz Hornig hatte in 24 Spielen mit sieben Toren seinen Anteil daran.
1964/65 reichte es nicht zur Titelverteidigung. Köln belegte hinter dem SV Werder Bremen den zweiten Rang,
Hornig war in 25 Spielen aufgelaufen und hatte sechs Tore erzielt.
Besonders in Erinnerung bleiben aber die Spiele im Europapokal der Meister im Viertelfinale gegen den Englischen Meister FC Liverpool.
Im Rückspiel an der Anfield Road und im Entscheidungsspiel am 24. März 1965 in Rotterdam, das durch den ,,Münzwurf von Rotterdam"
zu Gunsten von Liverpool entschieden wurde, war das 1,68 m große Leichtgewicht am linken Flügel im Einsatz.
Er hatte es dabei in erster Linie mit Außenverteidiger Chris Lawler zu tun.
Bei Bundestrainer Helmut Schön hatte er am 13. März beim Länderspiel in Hamburg gegen Italien in der Nationalmannschaft debütiert
und dabei mit Friedhelm Konietzka den linken Flügel gebildet.
Im Jahr der Fußballweltmeisterschaft 1966 in England belegte er mit Köln in der Bundesliga Platz 5.
Emmerich und Held nahmen bei der WM 1966 die linken Angriffsplätze im Deutschen Team ein
und der schnelle und trickreiche, aber auch das Kombinationsspiel beherrschende Hornig kam während des Turniers nicht zum Zuge.
Das vorletzte Länderspiel vor England am 1. Juni 1966 in Ludwigshafen gegen Rumänien war damit das letzte Spiel von Heinz Hornig in der Nationalmannschaft.
Zusammen mit den an der Vizeweltmeisterschaft 1966 beteiligten Spielern erhielt er am 30. Juli 1966 das Silberne Lorbeerblatt.
In der Serie 1967/1968 trug er mit seiner Spielkunst dazu bei, dass der 1. FC Köln den DFB-Pokal gewann.
In der 22. Spielminute brachte er im Endspiel am 9. Juni 1968 die Mannschaft von Trainer Multhaup mit 1:0 gegen den VFL Bochum in Führung.
Köln gewann überlegen mit 4:1 Toren.
Im Europäischen Wettbewerb der Pokalsieger war Hornig 1968/69 bei den Erfolgen gegen Girondins Bordeaux, ADO Den Haag und Randers Freja dabei
und scheiterte mit Köln erst im Halbfinale durch eine 1:4-Niederlage im Rückspiel gegen den FC Barcelona.
In der Serie 1969/70 absolvierte der Routinier noch einmal 20 Bundesligaspiele für den FC und erzielte dabei drei Tore.
Nach insgesamt 176 Bundesligapartien mit 33 Toren verabschiedete er sich 1970 aus Köln
und wechselte nach Belgien zum RDC Molenbeek wo er noch bis 1973 aktiv war.
Er machte 247 Pflichtspielen und erzielte dabei 45 Tore fur den FC.
Heinz Hornig absolvierte an der Sporthochschule in Köln unter Lehrgangsleiter Hennes Weisweiler die Ausbildung zum Fußball-Lehrer.
Heimisch wurde er in Bad Honnef, wo er in den 1990er Jahren sieben Jahre lang den Oberligisten FV Bad Honnef trainierte.
Seit 1973 ist Heinz Hornig im Bereich Werbeartikel tätig,
er gründete 1983 die Firma "Heinz Hornig KG".
Anfang 1996 wurde er Geschäftsführer der neu gegründeten 1. FC Köln Marketing und Vertriebs GmbH.
Zuletzt war er Mitglied im Scoutingteam des 1. FC Köln.
statistiken
Wettbewerb | Spiele | Tore |
---|---|---|
Oberliga-West | 21 | 4 |
Westdeutscher Pokal | 2 | 1 |
Endrunde um die Deutsche Meisterschaft | 7 | 2 |
DFB-Pokal | 17 | 4 |
1.Bundesliga | 176 | 33 |
Messepokal | 10 | 1 |
Europapokal der Pokalsieger | 8 | - |
Europapokal der Landesmeister | 6 | - |
Jahr | Erfolge |
---|---|
1963 | Westdeutscher Meister |
1963 | Deutscher Vizemeister |
1964 | Westdeutscher Pokalsieger |
1964 | Deutscher Meister |
1965 | Deutscher Vizemeister |
1968 | DFB-Pokalsieger |
1970 | Deutscher Vizepokalsieger |
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