heinz simmet

 

*22.November 1944

† 31.Januar 2024

Die Grabstätte : Friedhof : Hürth-Berrenrath 

 

Heinz Simmet wurde geboren am 22.November1944 in Göttelborn und verstarb am 31.Januar 2024 in Hürth

 

Heinz Simmet kam nach den Abstieg mit Rot-Weiss Essen zum FC. 

 

FC-Präsident Franz Kremer  überzeugte den Saarländer zur Unterschrift beim 1. FC Köln,

und Simmet lief dann in elf Saisonrunden, von 1967/68 bis 1977/78, für den FC in der Bundesliga auf.

 

Unter Trainer  Willi Multhaup debütierte Simmet am 19. August 1967 bei einer 0:3-Auswärtsniederlage bei Hannover 96 beim FC in der Bundesliga.

 

Am Rundenende war er in 31 Ligaspielen aufgelaufen und hatte drei Tore beim Erreichen des 4. Ranges erzielt.

 

Bereits in der Hinrunde wurde seine Leistung am 22. November 1967 mit der Berufung in die  U 23-Nationalmannschaft durch den DFB gewürdigt.

In Saarbrücken, in seiner Heimat, spielte Deutschlands U 23 gegen Rumänien, das Spiel endete 1:1.

Mit Rudolf Assauer und Klaus Fichtel bildete der Mann aus Göttelborn die Deutsche Läuferreihe und war auch der Torschütze des DFB-Teams.

 

Den sportlichen Höhepunkt erlebte der extrem laufstarke, kämpferische Dauerläufer und ungemein wichtiger Antreiber und Ballschlepper

aber im DFB-Pokal in seinem ersten Kölner Jahr.

 

Nach Erfolgen gegen den FC Homburg (4:1), Eintracht Frankfurt (1:1 n. V.; 1:0 Wdh.), Eintracht Braunschweig (1:1 n. V.; 2:1 Wdh.)

und einem klaren 3:0-Heimerfolg im Halbfinale gegen Borussia Dortmund

zog Simmet mit dem FC in das Finale am 9. Juni 1968 im Südweststadion in Ludwigshafen gegen die Überraschungsmannschaft VfL Bochum ein.

Vor 58.000-Zuschauern setzte sich Köln mit dem Mittelfeld um Simmet, Heinz Flohe und Wolfgang Overath

nach Toren von Carl-Heinz Rühl (2) , Heinz Hornig und Johannes Löhr mit 4:1 durch und holte den Pokal nach Köln.

 

In seiner ersten Kölner Runde erlebte Simmet aber auch noch im dritten Wettbewerb

die Atmosphäre im Europäischen Vereinsfußball durch die Teilnahme am Messepokal. 

 

In der 1. Runde wurde Slavia Prag ausgeschaltet (2:0, 2:2), in der 2. Runde scheiterte Köln im November 1967 an Glasgow Rangers (0:3, 3:1 n. V.).

 

Simmet war in allen vier Spielen im Einsatz gewesen.

 

Eine sehr gute Saison erlebte der defensive Mittelfeldspieler 1972/1973 unter Trainer Rudi Schlott. 

 

In der Bundesliga wurde der FC Vizemeister und Simmet hatte alle 34 Rundenspiele bestritten und dabei auch noch acht Tore erzielt.

 

Zusätzlich zogen die „Geißböcke“ erneut in das Pokalfinale ein und lieferten sich dort mit Borussia Mönchengladbach

am 23. Juni 1973 in Düsseldorf ein legendäres Endspiel.

Günter Netzer traf in der Verlängerung in der 93. Spielminute zum 2:1 Endstand für Gladbach.

 

Als 1968/69 in der Bundesliga unter Multhaup-Nachfolger Hans Merkle wenig zusammen lief (13. Rang),

drang Simmet mit Köln im Europapokal der Pokalsieger bis in das Halbfinale vor.

 

Da war aber im April 1969 gegen FC Barcelona mit Endstation (2:2, 1:4).

 

Auch im Messepokal 1970/1971 zogen Simmet und der 1. FC Köln nach Erfolgen gegen Racing Paris Sedan (5:1, 0:1), AC Florenz (2:1, 1:0), Spartak Trnava (1:0, 3:0) und im Viertelfinale gegen den FC Arsenal (1:2, 1:0) in das Halbfinale im April 1971 gegen Juventus Turin ein.

Die Italiener setzten sich aber in Turin mit 2:0 nach einem Hinspiel Remis von 1:1 in Köln durch und verwehrten dem FC den Einzug in das Finale.

 

Der auch vereinfachend als „Wasserträger“ und „Kettenhund“ von Kölns Mittelfeldstar  Wolfgang Overath bezeichnete Simmet

war seine gesamten Jahre beim 1. FC Köln Stammspieler.

 

Zwischen 1970 und 1977 wurde er in 258 Bundesligaspielen in Folge eingesetzt – ein Bundesliga-Rekord für Feldspieler.

 

Simmet blieb beim 1. FC Köln bis zu seinem Karriereende 1978.

 

Dies war gleichzeitig sein erfolgreichstes Jahr mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft und dem Gewinn des  DFB-Pokals

unter Trainer Hennes Weisweiler , obwohl er aufgrund von Verletzungen nur zu 23 Einsätzen kam.

 

Heinz Simmet galt als kompromissloser Kämpfer, der mit den Kölnern fünfmal im DFB-Pokalfinale stand und dieses zweimal gewann.

 

Er machte insgesamt 477 Pflichtspiele und erzielte dabei 48 Tore fur den FC.

 

Nach seiner Profikarriere spielte er noch Jahre im Amateurbereich beim SC Blau-Weiß 06 Köln (1978/79),

bei der SpVg Frechen 20 (1979–1983), wo er noch mit dem Frechener Idol Karl Lambertin dem Ball nachjagte

und hängte von 1983 bis 1986 noch drei Runden als Spielertrainer bei BSG Macha Heppendorf an.

 

Im September 2013 eröffnete die Gemeinde Göttelborn  einen Heinz-Simmet-Weg.

 

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Bundesliga wurde Simmet 2013 in eine „Saarland-Jubiläums-Elf“ gewählt.

Zur Wahl, die von dem Ellenfeld e.V. und dem Saarpark-Center organisiert worden war, standen alle Saarländer, die seit 1963 in der Bundesliga gespielt hatten.

 

Simmet wurde bei seinem Bruder zum Malermeister ausgebildet.

Er betreibt in Köln einen Malerbetrieb mit 25 Angestellten.

 

Simmet war auch für die Uwe-Seeler-Traditionsmannschaft und für die FC-Altinternationalen am Ball.

 

 

 

statistiken

 

Wettbewerb Spiele Tore
1.Bundesliga 357 37
Liga-Pokal 6 -
DFB-Pokal 54 6
Messepokal 14 -
UEFA-Cup 36 5
Europapokla der Pokalsieger 10 -

 

 

Jahr Erfolge
1968 DFB-Pokalsieger
1970 DFB-Vizepokalsieger
1971 DFB-Vizepokalsieger
1973 DFB-Vizepokalsieger
1973 Deutscher Vizemeister
1977 DFB-Pokalsieger
1978 DFB-Pokalsieger
1978 Deutscher Meister

 

 

 

portrait bilder