


christian müller

*29.August 1938
Christian Müller wurde geboren am 29.August 1938 in Hüchelhoven-Fliesteden
Er kam zusammen mit seinem Vetter Christian Breuer 1958 vom SC Fliesteden zum 1.FC Köln
und wurde dort zu einem der torgefährlichsten Stürmer der 1960er.
Müller hatte eine dreijährige kaufmännische Lehre in Köln durchlaufen und in den Jugendauswahlmannschaften des Mittelrhein auf sich aufmerksam gemacht.
Ab der Runde 1959/1960 gehörte er der Stammbesetzung des 1. FC Köln in der Fussball Oberliga-West an.
Am ersten Spieltag debütierte er am 23. August 1959 bei der 2:3-Niederlage beim Duisburger SpV in der Oberliga.
Nach dem siebten Spieltag, den 11. Oktober 1959,
der neue Mittelstürmer der „Geißböcke“ hatte beim 5:1-Auswärtserfolg bei Schalke 04 zwei Tore erzielt,
standen für ihn bereits 9 Treffer zu Buche.
Er führte er die Torschützenliste im Westen an.
Am Rundenende konnte er mit seinen Mannschaftskameraden die Meisterschaft feiern,
hatte in 28 Ligaspielen 28 Treffer erzielt und war mit dem 1. FC Köln in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft 1960 auch in das Finale eingezogen.
Gegen die Gruppengegner Werder Bremen, Tasmania 1900 Berlin und den FK Pirmasens hatte er weitere sechs Treffer erzielt.
Das Endspiel wurde am 25. Juni 1960 in Frankfurt am Main gegen den Hamburger SV mit 2:3 Toren verloren.
In der 86. Spielminute hatte Christian Müller die zwischenzeitliche 2:1-Führung des HSV ausgleichen können.
Gemeinsam mit Helmut Rahn (11) und Hans Schäfer (16) hatte er für die Tore der Kölner in seiner Debütsaison in der Fußball-Oberliga gesorgt.
Der schnelle, schusskräftige und kopfballstarke Angreifer – er rochierte auch auf die Flügel –
gewann mit Köln von 1960 bis 1963 viermal in Folge die Meisterschaft in der Oberliga West.
In 113 Ligaspielen erzielte er für die Mannschaft von Präsident Franz Kremer 82 Tore.
Als er mit seinen Mannschaftskameraden in der Saison 1961/1962 mit dem Rekordergebnis von 89:40 Toren
erneut die Meisterschaft im Westen verteidigt hatte,
zog er in der wegen der Fußballweltmeisterschaft in Chile verkürzten Endrunde
mit drei Siegen gegen Eintracht Frankfurt, Hamburger SV und den FK Pirmasens erneut in das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft ein.
Am 12. Mai 1962 fand das Finale in Berlin vor 82.000 Zuschauern gegen den Titelverteidiger 1.FC Nürnberg statt.
Die Kölner Offensive mit Karl-Heinz Thielen, Ernst-Günter Habig, Christian Müller, Hans Schäfer und Christian Breuer
war den Franken deutlich überlegen und brachte nach einem 4:0-Erfolg die erste Deutsche Meisterschaft nach Köln.
Im letzten Jahr der alten Oberligen, 1962/1963, verlor Müller das Finale um die Deutsche Meisterschaft
gegen den West-Vize Borussia Dortmund am 29. Juni 1963 in Stuttgart mit 1:3 Toren.
In der Ligarunde hatte Köln mit Mittelstürmer Müller beide Begegnungen gegen die Westfalen – 3:2 und 2:1 – für sich entscheiden können
und der Torjäger hatte auch in der Endrunde in den Gruppenspielen mit neun Treffern seine Torjägerqualitäten eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Durch plötzlich auftretende Leistenbeschwerden konnte er aber im Finale nicht auflaufen und fehlte der favorisierten Mannschaft von Trainer Zlatko Cajkovski spürbar.
Als in der Saison 1963/64 die Fussball-Bundesliga ihr Programm aufnahm,
gehörte Müller auch durch seine Aktivität am 24. August 1963 als Mittelstürmer des 1. FC Köln beim 2:0 Startsieg beim 1. FC Saarbrücken
den Protagonisten des Debüttages der Liga an.
In der 43. Minute erzielte er für die Mannschaft von Trainer Georg Knöpfle den 2:0-Endstand.
Köln holte sich mit sechs Punkten Vorsprung die erste Meisterschaft in der Bundesliga.
Müller hatte in 22 Spielen 15 Tore erzielt.
Weitere herausragende Schützen der Meisterelf waren Karl-Heinz Thielen(16), Hans Sturm (13) und Spielführer Hans Schäfer mit 12 Treffern.
Der Mann aus Fliesteden baute 1964/65 seine Trefferquote in der Bundesliga auf 19 Tore aus, Köln konnte aber den Titel nicht verteidigen.
Hinter Werder Bremen landete Köln mit drei Punkten Rückstand auf dem zweiten Platz.
Im dritten Jahr Bundesliga – 1965/1966 –, erstmals ohne die langjährige Spielerpersönlichkeit Hans Schäfer, rutschte Köln auf den fünften Tabellenplatz ab.
Müller hatte in 23 Spielen nochmals 12 Tore erzielt und war damit hinter Johannes Löhr (18) zweitbester Schütze der Kölner.
Nach einer internen Auseinandersetzung mit dem Präsidium und daraus resultierend einer mehrwöchigen Sperre in der Vorrunde,
nahm der verärgerte Torjäger das Angebot des Karlsruher SC zur Runde 1966/67 an und wechselte von Köln nach Baden.
Von 1963 bis 1966 hatte er für Köln in der Bundesliga in 69 Spielen 46 Tore erzielt.
International hatte Christian Müller in der Runde 1960/61 im Messecup in der Stadtauswahl Köln gegen Olympique Lyon und AS Rom eröffnet.
Im Wettbewerb der Meister 1962/63 erzielte er beim 4:0-Heimerfolg am 26. September 1962 gegen den FC Dundee zwei Tore,
schied aber mit Köln aus, da sie im Hinspiel überraschend hoch mit 1:8 Toren in Dundee verloren hatten.
Im Messecup der Runde 1963/64 steuerte er im Viertelfinale zum 4:0-Heimsieg gegen AS Rom drei Treffer bei.
Dramatischer Höhepunkt waren 1964/65 die Begegnungen im Landesmeistercup gegen den FC Liverpool.
Müller gehörte auch der Kölner Elf an, die am 24. März 1965 in Rotterdam im Entscheidungsspiel gegen den Englischen Meister
nach dem dritten Remis (2:2) durch den „Münzwurf von Rotterdam“ aus dem Wettbewerb eliminiert wurde.
Insgesamt werden für Müller von 1960/61 bis 1965/66 in den Europäischen Wettbewerben 26 Spiele mit dreizehn Toren aufgeführt.
Christian Müller bestriit 252 Pflichtspiele und erzielte 182 Tore fur den FC
statistiken
Wettbewerb | Spiele | Tore |
---|---|---|
Oberliga-West | 113 | 82 |
Westdeutscher Pokal | 17 | 13 |
Endrunde um die Deutsche Meisterschaft | 24 | 27 |
DFB-Pokal | 8 | 3 |
1.Bundesliga | 69 | 46 |
Messepokal | 13 | 7 |
Europapokal der Landesmeister | 8 | 4 |
Jahr | Erfolge |
---|---|
1959 | Westdeutscher Vizemeister |
1960 | Westdeutscher Meister |
1960 | Deutscher Vizemeister |
1960 | Westdeutscher Vizepokalsieger |
1961 | Westdeutscher Meister |
1962 | Westdeutscher Meister |
1962 | Deutscher Meister |
1963 | Westdeutscher Meister |
1963 | Deutscher Vizemeister |
1964 | Deutscher Meister |
1964 | Westdeutscher Pokalsieger |
1965 | Deutscher Vizemeister |
portrait bilder













































einige bilder von christian müller


Christian Müller im Jahr 1959 , vlnr : Christian Müller - Coskun Tas - Helmut Rahn - Trainer Oswald Pfau - Otto Neteler - Christian Breuer - Gero Bisanz - Franz Brungs

Christian Müller im Jahr 1959 , vlnr : Christian Müller - Coskun Tas - Helmut Rahn - Trainer Oswald Pfau - Otto Neteler - Christian Breuer - Gero Bisanz - Franz Brungs

Christian Müller mit ein Tor im Jahr 1959

Christian Müller im Jahr 1959


Christian Müller im Jahr 1959

Christian Müller im Jahr 1960

Christian Müller im Jahr 1961
Vlnr. : Sturm - C.Breuer - Ripkens - Müller - Pfau

Christian Müller im Jahr 1961
Vlnr. : Tas - Thönnes - Schnellinger - Sturm - C.Breuer - Ripkens - Müller - Pfau - Präsident Franz Kremer

Christian Müller im Jahr 1961

Christian Müller im Jahr 1961 beim Tor Jubel

Christian Müller im Jahr 1961 beim Tor Jubel


Christian Müller im Jahr 1960 und 1961


Christian Müller im Jahr 1961

Christian Müller im Jahr 1962 , vlnr. : Thielen - Habig - Ripkens - Müller - Schäfer - Hornig