Gerd Strack

 

 *1.September 1955
† 21.Mei 2020

Die Grabstätte : Friedhof Hürth-Efferen

 

 

Gerhard „Gerd“ Strack (* 1. September 1955 in Kerpen; † 21. Mai 2020)

war  FC Spieler von 1974 bis 1985

Der kopfballstarke Innenverteidiger absolvierte in der Fußball-Bundesliga 261 Ligaspiele für den 1. FC Köln und erzielte dabei 29 Tore.

Er gewann mit dem 1. FC Köln dreimal den DFB-Pokal (197719781983) und 1978 die deutsche Meisterschaft.

Nach der Fußball-Weltmeisterschaft 1982 wurde er Nationalspieler und nahm an der Fußball-Europameisterschaft 1984 teil.

 

Strack wurde zur Saison 1974/75 in die Lizenzspielermannschaft aufgenommen und debütierte unter Trainer Zlatko Čajkovski 

am 24. August 1974 beim Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen in der Bundesliga. 

 

Strack absolvierte in seiner ersten Seniorenrunde 18 Bundesligaspiele und erzielte ein Tor.

Am 18. September 1974 debütierte er im UEFA-Pokal, als der FC einen 5:1-Erfolg gegen Kokkolan PV feiern konnte.

 

Seinen ersten großen Erfolg mit Köln feierte der im damals praktizierten 4-3-3-System

sowohl als Libero als auch als Vorstopper verwendbare Strack in der Spielzeit 1976/77.

Unter der Regie von „Heimkehrer“ Hennes Weisweiler kam er in der Meisterschaft zwar nur auf 16 Einsätze (2 Tore),

doch in den beiden Endspielen um den DFB-Pokal am 28. und 30. Mai in Hannover gegen Hertha BSC 

stellte er zusammen mit Libero Roland Gerber die Innenverteidigung der Kölner,

die sich nach dem 1:1 nach Verlängerung im ersten Spiel zwei Tage später im notwendig gewordenen Wiederholungsspiel mit 1:0 durchsetzten

 

Als in der darauffolgenden Saison 1977/78 Köln mit dem Double der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte gelang, war Strack bereits Stammspieler:

Er kam auf  32 Ligaeinsätzen (2 Tore)

 

Aus der Saison 1978/79 ragen die beiden Halbfinalspiele im Europapokal der Landesmeister gegen Nottingham Forest heraus.

Am 4. Juni 1980 bestritt Strack sein drittes DFB-Pokalfinale, verlor mit seiner Mannschaft aber mit 1:2 gegen den rheinischen Rivalen Fortuna Düsseldorf.

Unter dem neuen Trainer Rinus Michels gehörte er am 5. November 1980 der Kölner Elf an,

die im UEFA-Pokal sich mit 4:0 beim FC Barcelona durchsetzen konnte; Strack traf dabei zur 1:0-Führung.

Mit der Niederländischen Trainergröße reichte es in der Saison 1981/82 (32 Spiele/6 Tore) noch einmal zur Vizemeisterschaft

und am 11. Juni 1983 durch einen 1:0-Erfolg gegen den Lokalrivalen SC Fortuna Köln zum dritten DFB-Pokalsieg.

Strack agierte dabei als Libero, Paul Steiner war Vorstopper.

 

Die Saison 1984/85 war Stracks letzte Spielzeit für den 1. FC Köln.

Unter Trainer Hannes Löhr wurde er in 17 Ligaspielen berücksichtigt,

seinen letzten Einsatz absolvierte er am 3. April 1985 beim 2:1-Auswärtserfolg bei Fortuna Düsseldorf.

Nach insgesamt 338 Pflichtspielen (darunter 261 Bundesligaeinsätze) mit 45 Toren beendete er im Sommer 1985 seine aktive Zeit bei den „Geißböcken“

und wechselte in die Schweiz zum FC Basel.

 

Seit 1976 war er mit Ehefrau Emmy verheiratet und lebte seitdem in Hürth-Hermülheim.

Früher ein guter Tennisspieler, sah man Strack nahe täglich seine Runden auf dem Rad durch Hürth drehen.

Den Kontakt zum FC hatte der Vater dreier Töchter nie abreißen lassen.

Strack besuchte zahlreiche Spiele der FC-Nachwuchsmannschaften am Geißbockheim.

Er war Dauerehrengast bei den Bundesligabegegnungen in Müngersdorf

und hielt den Kontakt zu den ehemaligen Mitspielern durch seinen Stammplatz in der FC-Traditionsmannschaft aufrecht.

Am 21. Mai ist Gerd Strack an einem Herzinfarkt gestorben.

FC-Präsident Dr. Werner Wolf sagt: „Der plötzliche Tod von Gerd Strack trifft uns tief. Der gesamte 1. FC Köln hat einen seiner unvergesslichen Helden verloren.

Gerd Strack gewann als Stammspieler in der Abwehr den Meistertitel und dreimal den DFB-Pokal mit dem FC.

Wir werden ihn nicht nur als Spieler, sondern vor allem als Menschen in Erinnerung halten, der dem FC immer verbunden geblieben ist.

Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, mit der wir gemeinsam trauern.“

 

Am 26. Mai 2020 wurde er auf dem Friedhof im Hürther Stadtteil Efferen bestattet.

 

 

statistiken

 

Wettbewerb Spiele Tore
1.Bundesliga 261 29
DFB-Pokal 38 7
Europapokal 39 9

 

 

Jahr Erfolge
1977 DFB-Pokal Sieger
1978 DFB-Pokal Sieger
1978 Deutscher Meister
1980 DFB-Pokal Finalist
1982 Deutscher Vice-Meister
1983 DFB-Pokal Sieger

 

 

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