roland gerber
*20.Mei 1953
† 24.Februar 2015
Roland Gerber (* 20. Mai 1953 in Gerlachsheim; † 24. Februar 2015 in Tauberbischofsheim)
Als Spieler des 1. FC Köln gewann er 1977 und 1978 den DFB-Pokal sowie in der Saison 1977/78 die deutsche Fußballmeisterschaft.
1973/74 und 1974/75 spielte Gerber in der 2. Amateurliga Odenwald beim FV Lauda ehe er vom Bundesligisten 1. FC Köln verpflichtet wurde,
wo er von 1975 bis 1981 als Innenverteidiger und Libero eingesetzt wurde.
Unter Trainer Zlatko Čajkovski debütierte er am 13. September 1975 – dem siebten Spieltag der Saison
bei einer 2:3-Auswärtsniederlage beim SV Werder Bremen in der Fußball-Bundesliga.
Beim Zwischenstand von 2:2 Toren wurde er in der 65. Minute für Gerd Strack eingewechselt.
Gegen die weiteren Konkurrenten in der Kölner Defensive wie Bernhard Cullmann, Herbert Hein, Harald Konopka, Wolfgang Weber und Herbert Zimmermann
konnte er sich im Verlauf der weiteren Runde 1975/76 aber zunächst nicht behaupten, kam aber gegen Ende der Saison zu sechs weiteren Einsätzen.
Zur Saison 1976/77 wurde der beim FC Barcelona in Ungnade gefallene Hennes Weisweiler, Kölner Urgestein, als Trainer beim 1. FC verpflichtet,
der Gerber von Anfang als Libero einsetzte.
So gewann der Verein 1977 nach einem 1:0 im Finale über Hertha BSC
hier war nach damaligen Regeln ein Wiederholungsspiel nach einem 1:1 im ersten Finale notwendig
und im Jahr darauf durch ein 2:0 über Fortuna Düsseldorf den DFB-Pokal.
1978 wurde er mit der Mannschaft zudem deutscher Meister.
Gerber fehlte in keinem Meisterschaftsspiel und erzielte in den 34 Ligaspielen noch zwei Tore.
In den Halbfinalspielen um den Europapokal der Landesmeister 1978/79 spielte der 1. FC Köln mit Gerber 3:3 beim späteren Sieger Nottingham Forest,
er kam aber im mit 0:1 verlorenen Rückspiel nicht zum Einsatz.
Als der 1. FC Köln 1981/82 unter dem Niederländischen Trainer Rinus Michels Vizemeister wurde,
gehörte Gerber anfänglich noch zum Kader, kam aber in der Bundesliga, wie auch im DFB-Pokal, nicht mehr zum Einsatz.
Gerber bestritt für den 1. FC Köln 127 Bundesligaspiele, in denen er acht Tore erzielte.
Im Europapokal der Landesmeister, Pokalsieger und im UEFA-Cup machte er weitere 20 Spiele für den 1. FC Köln.
Zu den prominentesten Mitstreitern seiner Zeit beim 1. FC Köln gehörten der Weltmeister von 1974 Wolfgang Overath, Heinz Flohe, Bernhard Cullmann,
Bernd Schuster und der Torwart Harald „Toni“ Schumacher.
Nach Beginn der Saison 1981/82 wechselte er zum Bundesligaaufsteiger SV Darmstadt 98
In der Saison 1982/83 beendete Gerber seine Profilaufbahn in der 2. Bundesliga beim VfL Osnabrück,
Aus Verletzungsgründen konnte er seine Profilaufbahn nicht mehr fortsetzen und kehrte 1983/84 zu seinem Heimatverein FV Lauda
in der Amateuroberliga Baden-Württemberg zurück.
Nach seiner Spielerlaufbahn hatte Roland Gerber diverse Engagements als Trainer bei unterklassigen Vereinen und an einem DFB-Stützpunkt.
1996/97 trainierte er die Würzburger Kickers in der fünftklassigen Bayerischen Landesliga, die zum Ende jener Spielzeit als Erster aufstiegen.
Dem Fußball blieb der gelernte Werkzeugmacher erhalten.
Als Trainer war er sowohl im DFB-Stützpunkt in Walldürn/Odenwald als auch für verschiedene Amateurvereine tätig.
Bis in die 1980er Jahre in Hürth bei Köln wohnhaft, lebte Roland Gerber, der zeitweilig auch für die FC-Traditionsmannschaft aktiv war, danach in Tauberbischofsheim. Dem FC blieb der Inhaber eines Immobilienbüros eng verbunden, er besuchte trotz der räumlichen Entfernung regelmäßig die Heimspiele im RheinEnergieStadion – selbst dann noch, als ihm die Krebskrankheit schon stark zusetzte, an der er nun gestorben ist.
Gerber starb am 24. Februar 2015 an den Folgen von Krebs.
statistiken
Wettbewerb | Spiele | Tore |
---|---|---|
Bundesliga | 127 | 8 |
DFB-Pokal | 24 | - |
Europapokal | 20 | - |
Jahr | Erfolge |
---|---|
1977 | DFB-Pokal Sieger |
1978 | DFB-Pokal Sieger |
1978 | Deutscher Meister |
1980 | DFB-Pokal Finalist |
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